Das statistische Landesamt hat heute darüber informiert, dass die Studierendenzahl in NRW zum Wintersemester 2025/2026 um etwa 5.700 bzw. 1 Prozent auf nun insgesamt etwa 707.000 gestiegen ist. Auch die Zahl der Studienanfänger*innen stieg dabei um 2.100 Personen bzw. 2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Hierzu erklärt Dr. Bastian Hartmann, wissenschaftspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Landtag NRW:

„Mit dem Haushalt 2026 sollen die Hochschulen insgesamt 120 Millionen Euro weniger bekommen als laut Hochschulvereinbarung zugesagt. Seit Monaten wird über die schwarz-grünen Kürzungen im Hochschulsystem diskutiert. Wissenschaftsministerin Brandes hatte ihre Kürzungen stets mit sinkenden Studierendenzahlen begründet. Mit der heutigen Meldung von IT.NRW ist klar: Ministerin Brandes kürzt an der Realität vorbei. Ihre ganze Argumentation fällt damit wie ein Kartenhaus zusammen.

Dabei wären die Kürzungen schon ohne die neuen Zahlen gravierend gewesen. Vor allem die Studierenden haben davor lautstark und eindringlich gewarnt. Weniger Landeszuschüsse bedeuten am Ende: Vollere Hörsäle und weniger Tutorien, weil die Hochschulen beinahe ausschließlich nur beim Personal sparen können. Dabei hat NRW schon heute die schlechteste Betreuungsquote zwischen Studierenden und Dozierenden deutschlandweit. Nordrhein-Westfalen wird europaweit um seine starke Hochschullandschaft beneidet – aber diese Stärke gibt es nicht zum Nulltarif. Und eines sollte klar sein: Die Spitze gibt es nicht ohne den Berg. Wer sich mit Exzellenz schmückt, muss auch diejenigen stärken, die sie überhaupt erst ermöglichen. Wir müssen die stärken, die forschen, lehren, betreuen und Innovation antreiben. Wenn hier weiter gestrichen wird, bröckelt der Berg – und mit ihm die Spitze.

Statt in Forschung und Lehre zu investieren, kürzt Schwarz-Grün jetzt 120 Millionen Euro einfach weg. Wir haben gestern 28 Änderungsanträge eingebracht und die Rücknahme der Kürzungen gefordert. Alle 28 Anträge wurden von Schwarz-Grün abgelehnt. Und das offensichtlich, ohne die aktuellen Zahlen zu kennen. Im Dezember haben CDU und Grüne die Möglichkeit, ihren Fehler zu korrigieren. Wir stehen dazu bereit.“

Das statistische Landesamt hat heute darüber informiert, dass die Studierendenzahl in NRW zum Wintersemester 2025/2026 um etwa 5.700 bzw. 1 Prozent auf nun insgesamt etwa 707.000 gestiegen ist. Auch die Zahl der Studienanfänger*innen stieg dabei um 2.100 Personen bzw. 2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Hierzu erklärt Dr. Bastian Hartmann, wissenschaftspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Landtag NRW:

„Mit dem Haushalt 2026 sollen die Hochschulen insgesamt 120 Millionen Euro weniger bekommen als laut Hochschulvereinbarung zugesagt. Seit Monaten wird über die schwarz-grünen Kürzungen im Hochschulsystem diskutiert. Wissenschaftsministerin Brandes hatte ihre Kürzungen stets mit sinkenden Studierendenzahlen begründet. Mit der heutigen Meldung von IT.NRW ist klar: Ministerin Brandes kürzt an der Realität vorbei. Ihre ganze Argumentation fällt damit wie ein Kartenhaus zusammen.

Dabei wären die Kürzungen schon ohne die neuen Zahlen gravierend gewesen. Vor allem die Studierenden haben davor lautstark und eindringlich gewarnt. Weniger Landeszuschüsse bedeuten am Ende: Vollere Hörsäle und weniger Tutorien, weil die Hochschulen beinahe ausschließlich nur beim Personal sparen können. Dabei hat NRW schon heute die schlechteste Betreuungsquote zwischen Studierenden und Dozierenden deutschlandweit. Nordrhein-Westfalen wird europaweit um seine starke Hochschullandschaft beneidet – aber diese Stärke gibt es nicht zum Nulltarif. Und eines sollte klar sein: Die Spitze gibt es nicht ohne den Berg. Wer sich mit Exzellenz schmückt, muss auch diejenigen stärken, die sie überhaupt erst ermöglichen. Wir müssen die stärken, die forschen, lehren, betreuen und Innovation antreiben. Wenn hier weiter gestrichen wird, bröckelt der Berg – und mit ihm die Spitze.

Statt in Forschung und Lehre zu investieren, kürzt Schwarz-Grün jetzt 120 Millionen Euro einfach weg. Wir haben gestern 28 Änderungsanträge eingebracht und die Rücknahme der Kürzungen gefordert. Alle 28 Anträge wurden von Schwarz-Grün abgelehnt. Und das offensichtlich, ohne die aktuellen Zahlen zu kennen. Im Dezember haben CDU und Grüne die Möglichkeit, ihren Fehler zu korrigieren. Wir stehen dazu bereit.“

Wir erhöhen die Mittel für die Landeszentrale für politische Bildung. Im Zuge der Haushaltsberatungen bringen die Fraktionen von CDU, SPD, Grünen und FDP gemeinsam entsprechende Änderungsanträge zum Haushalt 2026 ein. Dazu erklären Daniel Hagemeier, Sprecher im Hauptausschuss für die CDU-Fraktion, Elisabeth Müller-Witt, stv. Vorsitzende der SPD-Fraktion, Verena Schäffer, Vorsitzende und Sprecherin im Hauptausschuss der Grünen Fraktion, und Dirk Wedel, Sprecher im Hauptausschuss für die FDP-Fraktion:

„Politische Bildung ist für eine lebendige Demokratie essenziell. In Zeiten, in denen Demokratien überall auf der Welt unter Druck stehen und angegriffen werden, ist sie wichtiger denn je. Daher setzen wir ein klares Signal und stärken die Landeszentrale für politische Bildung in Nordrhein-Westfalen. Mit der bereits beschlossenen gesetzlichen Änderung wird die Landeszentrale zum 1. Januar 2026 zum Landtag wechseln. Die Neuaufstellung der Landeszentrale verankert die politische Bildung noch tiefer in unserem demokratischen Gemeinwesen – beim Landtag selbst. Im Zuge dessen stärken wir die Landeszentrale sowie auch wichtige Projekte in der politischen Bildung und der Präventionsarbeit. Damit stehen für das Haushaltsjahr 2026 insgesamt mehr als 2,6 Millionen Euro zusätzlich für diese wichtige Arbeit bereit. So wird nicht nur der geplante Umzug zum Landtag begleitet, sondern auch eine gezielte Förderung demokratiestärkender Projekte ermöglicht. Mehr als 1,1 Millionen Euro fließen in Sachmittel für die Beratungsleistungen gegen Rechtsextremismus, für die Demokratiewerkstätten sowie für Prävention gegen Antisemitismus und gegen Islamismus. Außerdem erhöhen wir die Verpflichtungsermächtigung für den Ausbau der Gedenkstätte Stalag 326 zum Lern- und Erinnerungsort auf 16 Millionen Euro für die kommenden Jahre. Mit den zusätzlichen Mitteln setzen die Fraktionen von CDU, SPD, Grünen und FDP ein klares Signal: Politische Bildung ist ein Grundpfeiler unserer wehrhaften und lebendigen Demokratie – und ihre Stärkung ist eine Investition in den gesellschaftlichen Zusammenhalt unseres Landes.“

Wir erhöhen die Mittel für die Landeszentrale für politische Bildung. Im Zuge der Haushaltsberatungen bringen die Fraktionen von CDU, SPD, Grünen und FDP gemeinsam entsprechende Änderungsanträge zum Haushalt 2026 ein. Dazu erklären Daniel Hagemeier, Sprecher im Hauptausschuss für die CDU-Fraktion, Elisabeth Müller-Witt, stv. Vorsitzende der SPD-Fraktion, Verena Schäffer, Vorsitzende und Sprecherin im Hauptausschuss der Grünen Fraktion, und Dirk Wedel, Sprecher im Hauptausschuss für die FDP-Fraktion:

„Politische Bildung ist für eine lebendige Demokratie essenziell. In Zeiten, in denen Demokratien überall auf der Welt unter Druck stehen und angegriffen werden, ist sie wichtiger denn je. Daher setzen wir ein klares Signal und stärken die Landeszentrale für politische Bildung in Nordrhein-Westfalen. Mit der bereits beschlossenen gesetzlichen Änderung wird die Landeszentrale zum 1. Januar 2026 zum Landtag wechseln. Die Neuaufstellung der Landeszentrale verankert die politische Bildung noch tiefer in unserem demokratischen Gemeinwesen – beim Landtag selbst. Im Zuge dessen stärken wir die Landeszentrale sowie auch wichtige Projekte in der politischen Bildung und der Präventionsarbeit. Damit stehen für das Haushaltsjahr 2026 insgesamt mehr als 2,6 Millionen Euro zusätzlich für diese wichtige Arbeit bereit. So wird nicht nur der geplante Umzug zum Landtag begleitet, sondern auch eine gezielte Förderung demokratiestärkender Projekte ermöglicht. Mehr als 1,1 Millionen Euro fließen in Sachmittel für die Beratungsleistungen gegen Rechtsextremismus, für die Demokratiewerkstätten sowie für Prävention gegen Antisemitismus und gegen Islamismus. Außerdem erhöhen wir die Verpflichtungsermächtigung für den Ausbau der Gedenkstätte Stalag 326 zum Lern- und Erinnerungsort auf 16 Millionen Euro für die kommenden Jahre. Mit den zusätzlichen Mitteln setzen die Fraktionen von CDU, SPD, Grünen und FDP ein klares Signal: Politische Bildung ist ein Grundpfeiler unserer wehrhaften und lebendigen Demokratie – und ihre Stärkung ist eine Investition in den gesellschaftlichen Zusammenhalt unseres Landes.“

Der Bundeshaushalt 2026 verbessert konkret den Alltag der Menschen. Mit gezielten Investitionen in die Modernisierung unseres Landes, in unsere Sicherheit und den gesellschaftlichen Zusammenhalt legt er das Fundament für ein Jahr des Aufbruchs. Der Deutsche Bundestag berät in dieser Woche abschließend über den Haushalt 2026.

Thorsten Rudolph, haushaltspolitischer Sprecher:

„Der Bundeshaushalt 2026 ist ein Versprechen: Deutschland wird moderner, stärker und gerechter. Die Koalition setzt dabei konsequent ihren Weg fort: Rekordinvestitionen für mehr Wachstum, Verantwortung für die innere und äußere Sicherheit unseres Landes und kluge Maßnahmen für den gesellschaftlichen Zusammenhalt.

Im Zentrum stehen Maßnahmen, die den Alltag der Menschen konkret verbessern. Für die Modernisierung unseres Landes stellen wir im nächsten Jahr rund 120 Milliarden Euro zur Verfügung: Schulen werden saniert, Brücken repariert, Bahnstrecken modernisiert, digitale Infrastruktur ausgebaut und Wohnraum geschaffen. Mit der Sportmilliarde stärken wir zudem den gesellschaftlichen Zusammenhalt vor Ort.

Ein besonderer Schwerpunkt in diesem Haushalt liegt auf der Politik für Frauen. Wir stellen 150 Millionen Euro für die Sanierung von Frauenhäusern bereit und finanzieren Programme wie „StoP“ gegen Partnergewalt sowie die „Tarn-App“ zum Schutz betroffener Frauen. Zudem startet ein neues Forschungsprogramm zur Frauengesundheit. Mit der Forschungsdekade gegen postinfektiöse Erkrankungen wie Long Covid setzt der Bund darüber hinaus ein starkes Zeichen, auf das Betroffene seit langem warten.

Auch junge Menschen profitieren erheblich: Die Freiwilligendienste wachsen auf über 100.000 Plätze und bieten mehr Möglichkeiten für soziales, ökologisches und kulturelles Engagement. Das stärkt nicht nur die Teilhabe junger Menschen, sondern auch den Zusammenhalt in der Gesellschaft. Höhere Mittel für Sprach- und Integrationskurse sowie die vollständige Rücknahme der Kürzungen bei der Migrationsberatung für Erwachsene schaffen bessere Chancen für ein erfolgreiches Ankommen in unserem Land und helfen uns in der Bewältigung des Fachkräftemangels.

Auch im Bereich Sicherheit setzt der Haushalt klare Prioritäten: Der Bund stärkt die innere und äußere Sicherheit durch verlässliche Mittel für Bundeswehr sowie Zivil-, Bevölkerungs- und Katastrophenschutz. Gleichzeitig erhöhen wir die Mittel für die Entwicklungszusammenarbeit und setzen damit ein deutliches Zeichen zur Stabilisierung internationaler Partnerschaften, zur Bekämpfung globaler Krisen und zur Stärkung humanitärer Strukturen – ein entscheidender Baustein für Frieden, Sicherheit und eine gerechte globale Entwicklung.

Dieser Haushalt schafft die Voraussetzungen für Wachstum, sorgt für Sicherheit und bietet Chancen für ein gerechteres und solidarischeres Land. 2026 wird ein Jahr des Aufbruchs – und dieser Haushalt legt dafür das Fundament.“

Zur heutigen Pressekonferenz des Ministerpräsidenten erklärt Jochen Ott, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Landtag NRW:

„Was Hendrik Wüst uns als Modernisierungsagenda für Deutschland verkaufen will, ist vor allem eins: ein weiterer Versuch, sich bundespolitisch in Szene zu setzen. Gleichzeitig wartet NRW vergeblich auf eine echte Modernisierungsoffensive. Von einer Agenda, die im eigenen Bundesland Wirkung entfaltet, ist jedenfalls nichts zu spüren. Die Lage der Kommunen ist so schlecht wie nie zuvor. Die Situation in den Kitas ist nach wie vor katastrophal. In der Bildung unserer Kinder gibt es weiter keine neuen Impulse. Die Wirtschaft warnt vor De-Industrialisierung: Die Bürgerinnen und Bürger beißen immer noch jeden Tag ins Lenkrad. Von einer Modernisierung des ÖPNV ist NRW weit entfernt.

Wer also von einer ,Staatsfunktionskrise‘ spricht, sollte als Ministerpräsident vor allem Sorge dafür tragen, dass sein eigenes Bundesland funktioniert. Doch da befindet sich der Ministerpräsident auf sehr dünnem Eis. Das gilt auch für seine Rolle bei der Aufarbeitung im Parlamentarischen Untersuchungsausschuss zum Terroranschlag vom 23.8.2024. Seine ausweichenden Antworten heute dazu zeigen, dass ihm sein Transparenzversprechen offenbar kaum mehr etwas wert ist. Dass seine Gleichstellungsministerin uns inzwischen keine Antwort mehr auf unsere Frage nach der Zahl abgewiesener Frauen in nordrhein-westfälischen Frauenhäusern gibt, scheint ihm am Tag gegen Gewalt an Frauen nicht einmal bewusst zu sein.

Wir erleben also wieder das altbekannte Muster: große Worte, große Überschriften, große Ankündigungen – aber wenig Substanz. Nach dem ,größten Sicherheitspaket‘ und dem ,größten Investitionspaket‘ folgt mit dem Modernisierungsgipfel nun das nächste Marketingprodukt, das einer sachlichen Überprüfung in seinem eigenen Zuständigkeitsbereich kaum standhält. Superlative ersetzen keine Politik, und beim genaueren Hinsehen bleibt von den Versprechen meist nur eine leere Hülle.

So soll also demnächst erneut die Bundeshauptstadt als Show-Bühne dienen, während in NRW die großen Aufgaben liegen bleiben. Dass Hendrik Wüst im Jahr 2025 bisher nur ein einziges Mal im Landtag geredet hat, dafür aber häufiger in Talkshows präsent war, ist dafür ein weiteres Zeichen.“

Das Sparpaket für stabile Krankenkassenbeiträge im neuen Jahr ist vorerst gestoppt. Der Bundesrat hat am Freitag den Vermittlungsausschuss angerufen.

Statement von Dagmar Schmidt und Christos Pantazis

„Der heutige Beschluss des Bundesrates, den Vermittlungsausschuss zum Gesetz zur Befugniserweiterung und Entbürokratisierung in der Pflege anzurufen, ist ein deutlicher Hinweis darauf, wie sensibel die Länder auf die finanzielle Lage der Kliniken blicken. Dass das BEEP selbst unstrittig ist, zeigt: Wir sind uns einig, dass Pflegekräfte mehr Kompetenzen brauchen und bürokratische Hürden abgebaut werden müssen. Die Auseinandersetzung dreht sich allein um die flankierenden GKV-Sparmaßnahmen, die für 2026 vorgesehen sind und die Kliniken mit rund 1,8 Milliarden Euro treffen würden.

In der Anrufung des Vermittlungsausschusses sehen wir eine Chance, die Finanzierungslücke in der gesetzlichen Krankenversicherung auf mehrere Schultern zu verteilen. Als SPD-Bundestagsfraktion haben wir bereits andere, deutlich zielgenauere Vorschläge unterbreitet, um das rund 2-Milliarden-Euro-Defizit der GKV zu schließen. Wir haben zudem frühzeitig darauf hingewiesen, dass bei einer einseitigen Belastung der Kliniken die Länder ihr Bedenken zum Ausdruck bringen werden. Wir werden im Vermittlungsverfahren weiterhin für eine Lösung eintreten, die Pflege stärkt, Bürokratie abbaut und die GKV solide stabilisiert.

Jetzt ist Gesundheitsministerin Warken gefordert, sehr zeitnah dafür klare und tragfähige Vorschläge vorzulegen. Zugleich bleibt klar: Die anstehenden Strukturreformen – in der Notfallversorgung, der Apothekenstruktur und der Krankenhauslandschaft – müssen zügig beraten und entschieden werden. Sie stärken nicht nur Qualität und Verlässlichkeit der Versorgung, sondern machen unser Gesundheitssystem effizienter. Nur so gelingt ein stabiles und zukunftsfähiges System, das den Menschen das Leben leichter macht.“

Die Verlängerung der Mietpreisbremse durch den Deutschen Bundestag im Sommer dieses Jahres ist jetzt bis 2029 auch in Nordrhein-Westfalen verfügt worden. Wichtige Punkte kommen dabei in NRW jedoch nicht zum Tragen, wie etwa die mögliche Untersagung der Umwandlung von Mietwohnraum in Wohneigentum in angespannten Wohnungsmärkten. Zudem ist bei der Verlängerung die Gebietskulisse nicht angepasst worden.

Hierzu erklärt Sarah Philipp, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD im Landtag NRW:

„Was die Landesregierung hier präsentiert, ist nur die halbe Wahrheit: Die Verlängerung der Mietpreisbremse ist richtig – aber Schwarz-Grün tritt sie immer noch nicht hart genug. Dass Städte wie Bochum und Essen aufgrund veralteter Daten nach wie vor außen vor bleiben, ist ein wohnungspolitisches Versagen. Die Zensuszahlen liegen längst vor. Sie zeigen glasklar steigende Mietbelastungen und zu geringe Leerstände. Dass die Landesregierung hierauf immer noch nicht reagiert, kann man nur als Einknicken vor der Immobilienwirtschaft interpretieren. So bleiben durch die nordrhein-westfälische Gestaltung der Gebietskulissen weiterhin 85 % aller Kommunen von einem wirksamen Mieterschutz ausgenommen.

Wer es ernst meint mit Mieterschutz, darf die auf der Hand liegenden Fakten nicht ignorieren. Wir als SPD-Fraktion haben einen Antrag vorgelegt, der die Mietpreisbremse endlich wirksam macht und der in der Anhörung auf breite Zustimmung von Expertinnen und Experten gestoßen ist. Die Landesregierung muss aus dem Modus mit angezogener Handbremse endlich rauskommen und dafür richtig in die Eisen steigen.“

Zum Internationalen Tag der Kinderrechte am 20.11.2025 appelliert die SPD-Bundestagsfraktion an alle Verantwortlichen, sich für starke Rechte für Kinder einzusetzen. Kinder brauchen einen verlässlichen Sozialstaat, beste Bildungschancen von Anfang an und ein gewaltfreies Umfeld.

Jasmina Hostert, Sprecherin der AG Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend:

„Gerade jetzt, in Zeiten globaler Krisen, Kriege und Klimakatastrophen, sind Kinder besonders gefährdet. Millionen sind auf Schutz und Unterstützung angewiesen. Die mentale Belastung von Kindern und Jugendlichen ist alarmierend. Deshalb gehört das Wohl der Kinder ins Zentrum politischen Handelns – in Deutschland und weltweit.“

Truels Reichardt, Kinderbeauftragter:

„Für uns Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten ist klar: Kinderrechte gehören ins Grundgesetz. Das nimmt Gesetzgeber, Verwaltung und Rechtsprechung stärker in die Verantwortung, allen Kindern beste Bedingungen zum Aufwachsen zu ermöglichen. Für bessere Bildungschancen, finanzielle Sicherheit und Freiräume sich auszuprobieren. Starke Kinderrechte sind nicht verhandelbar.“

Wir stehen – wie der Bundeskanzler – fest zu der Einigung, die die Koalition gemeinsam erzielt hat. Für die SPD-Bundestagsfraktion ist klar: Das Rentenpaket muss wie geplant zu Jahresbeginn in Kraft treten.

Dagmar Schmidt:

„Wir stehen – wie der Bundeskanzler – fest zu der Einigung, die die Koalition gemeinsam erzielt hat. Für uns ist klar: Das Rentenpaket muss wie geplant zu Jahresbeginn in Kraft treten.

Seit der Jahrtausendwende haben wir bereits erhebliche Reformen vorgenommen, um Kostenanstiege zu bremsen und das Rentensystem stabil zu halten. Auch da hat die SPD Verantwortung übernommen. Doch es gibt einen Punkt, an dem weitere Einschnitte nicht mehr verantwortbar sind: Jetzt braucht es nicht das nächste Kürzungspaket, sondern Klarheit und Sicherheit für die Menschen – für heutige Rentnerinnen und Rentner ebenso wie für die Generationen nach 2031.

Darum setzen wir in diesem Jahr eine Rentenkommission ein. Ihr Auftrag ist klar: ein dauerhaft verlässliches Sicherungsniveau. Für Normalverdienerinnen und Normalverdiener muss es möglich sein, ihren Lebensstandard zu sichern – mit einer starken gesetzlichen Rente als Basis und einer guten betrieblichen Altersversorgung als Zusatz.

Ich erwarte von den Abgeordneten der Union, dass sie ihrem Kanzler folgen und zu ihrer Verantwortung stehen, gemeinsam gefundene Vereinbarungen zu tragen – denn nur so funktioniert eine verlässliche Regierungsarbeit, auf die sich die Menschen in diesem Land verlassen können.“

Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags hat den Weg frei gemacht für eine Forschungsdekade gegen postinfektiöse Krankheiten. In den kommenden zehn Jahren werden jährlich 50 Millionen Euro, also insgesamt bis zu einer halben Milliarde Euro, zur Erforschung von Long Covid, ME/CFS und anderer postinfektiöser Erkrankungen bereitgestellt. Dies ist ein starkes Signal für Forschung, Gesellschaft und Betroffene.

Die SPD-Bundestagsfraktion hat die Initiative aus dem Parlament heraus auf Basis eines Konzepts von Prof. Dr. Karl Lauterbach vorangetrieben. Gefördert werden sollen Forschungsnetzwerke, interdisziplinäre Studien und klinische Projekte, die sich mit Ursachen, Verläufen und Therapien postinfektiöser Krankheiten befassen.

Svenja Schulze, zuständige Berichterstatterin:

„Die Bundesregierung stellt für 2026 mehr als das Dreifache der ursprünglich geplanten Summe bereit – trotz der angespannten Haushaltslage. Finanzielle Mittel in der Größenordnung hat der Bund zuletzt für die Nationale Dekade gegen Krebs aufgebracht. Das zeigt, welchen Stellenwert die Forschung zu postinfektiösen Krankheiten für uns hat. Diese Entscheidung ist auch ein Ausdruck der Solidarität mit den 1,5 Millionen Betroffenen.“

Oliver Kaczmarek, forschungspolitischer Sprecher:

„Die Gesundheitsforschung hat bereits in den Koalitionsverhandlungen herausragenden Stellenwert für die SPD-Bundestagsfraktion eingenommen. Wir erhoffen uns mit einer strategischen Stärkung Durchbrüche, die das Leben zahlreicher Menschen verbessern werden. Es ist deswegen folgerichtig, hierzu mit der Dekade gegen postinfektiöse Erkrankungen einen starken ersten Akzent zu setzen.“

Wir stabilisieren die Pflegeversicherung für das Jahr 2026 – das ist eine wichtige Botschaft. Gleichzeitig bleiben die strukturellen Aufgaben aber bestehen.

Christos Pantazis, gesundheitspolitischer Sprecher;
Claudia Moll, zuständige Berichterstatterin:

„Die heutige Einigung ist eine wichtige Botschaft an Millionen Menschen in unserem Land: Die Pflegeversicherung bleibt 2026 stabil, der Beitragssatz steigt nicht. Bundesfinanzminister Lars Klingbeil (SPD) stabilisiert den Beitragssatz von 3,6 Prozent für 2026, indem er das bereits geplante Darlehen um 1,7 Milliarden Euro auf insgesamt 3,2 Milliarden Euro erhöht. Das gibt Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen Sicherheit in einer Zeit, in der viele ohnehin finanziell stark belastet sind.

Klar ist aber auch: Wir sichern die Stabilität nicht über Kürzungen oder Leistungseinschränkungen, sondern über einen verantwortungsvollen und haushaltsneutralen Schritt. Die Aufstockung des Darlehens aus dem Bundeshaushalt ist eine pragmatische Lösung, die keine neuen Löcher reißt – und die Schuldenbremse nicht berührt. Damit stabilisieren wir die Pflegeversicherung kurzfristig – gleichzeitig bleiben die strukturellen Aufgaben bestehen.

Für die langfristige Finanzierung wird entscheidend sein, dass die Pflegekommission nun die richtigen Vorschläge entwickelt. Wir brauchen belastbare Modelle, die dem demografischen Wandel gerecht werden und die Finanzierung auf eine dauerhaft solide Grundlage stellen.

Für die SPD-Bundestagsfraktion steht fest: Nur mit einer strukturellen Reform und den Empfehlungen der Pflegekommission können wir die Pflegeversicherung nachhaltig stabilisieren.“

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