“Deutschland kann und muss bei der Aufnahme von Flüchtlingen von den griechischen Inseln noch mehr tun!”

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Der Minden-Lübbecker SPD-Bundestagsabgeordnete und stellv. Vorsitzende der SPD-Fraktion im Bundestag, Achim Post, zur Lage der Flüchtlinge u.a. in den Lagern auf den griechischen Inseln:

„Deutschland kann und muss bei der Aufnahme von Flüchtlingen von den griechischen Inseln noch mehr tun! Gerade im neuen provisorischen Lager auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz Kara Tepe ist die Lage der Flüchtlinge alarmierend. Dass Kinder in Zelten untergebracht sind, die in keinster Weise winterfest sind, ist eine Schande für ganz Europa.

Innenminister Seehofer muss jetzt zügig die bereits beschlossene Aufnahme von Flüchtlingen umsetzen! Darüber hinaus muss er auch endlich seine Blockade dagegen aufgeben, dass Städte und Kommunen in Deutschland weitere Flüchtlinge von den griechischen Inseln aufnehmen können. Und wir brauchen deutlich mehr Druck für ein größeres Engagement auch unserer europäischen Partner.“

Brexit-Deal vorläufig anwenden, dann genau prüfen

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Die gefundene Verständigung auf ein Partnerschaftsabkommen zwischen der Europäischen Union und dem Vereinigten Königreich kann jetzt erst einmal nur vorläufig zur Anwendung kommen. So verschaffen wir uns die nötige Zeit für eine seriöse Prüfung. Die Europäische Union darf keine Katze im Sack kaufen.

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„Die Einigung auf ein Partnerschaftsabkommen ist eine gute Nachricht für Deutschland und Europa”

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Die EU und Großbritannien haben sich auf ein Partnerschaftsabkommen geeinigt, welches die zukünftigen Beziehungen nach dem Austritt der Briten aus der Europäischen Union (EU) regeln soll. Damit konnte vor Ablauf der Übergangszeit noch eine Einigung erzielt werden. Ohne eine solche Einigung wäre es zum harten Brexit am Jahresende gekommen.

Zur Einigung erklärt er Minden-Lübbecker SPD-Bundestagsabgeordnete und stellv. Vorsitzende der SPD-Fraktion im Deutschen Bundestag Achim Post:

“Die Einigung auf ein Partnerschaftsabkommen ist eine gute Nachricht für Deutschland und Europa. Ein ungeordneter No-Deal-Brexit wäre ein politisches und ökonomisches Hochrisiko-Szenario gewesen – zuallererst für Großbritannien, aber auch für die EU.

Dass das nun abgewendet wurde, ist Grund zur Erleichterung und Anlass für Optimismus. Jetzt besteht die Chance, dass die EU und Großbritannien weiter partnerschaftlich und zum beidseitigen Vorteil miteinander verbunden bleiben. Natürlich gilt es jetzt die Details der Einigung genau zu prüfen.

Und klar ist auch: Derartige Last-Minute-Deals, die das Europäische Parlament unter extremen Entscheidungsdruck stellen, dürfen keine Blaupause für künftige Handelsabkommen der EU sein. Alles in allem ist der heutige Tag aber ein guter Tag, an dem sich Vernunft und Partnerschaft durchgesetzt haben.“

“Perspektive für Miteinander da, Schlimmstes verhindert, demokratische Beteiligung nicht ausreichend“

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Die Europäische Union und das Vereinigte Königreich haben sich kurz vor dem Ende der Übergangsperiode auf einen Handelsvertrag geeinigt.

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Alles auf den letzten Drücker

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Zu der heute von Gesundheitsminister Laumann bekannt gegebenen Testpflicht für Reiserückkehrer und dem Einsatz der Hilfsorganisationen in Pflegeheimen zur Unterstützung bei Testungen erklärt Josef Neumann, gesundheitspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Landtag NRW:

„Warum kommt bei dieser Landesregierung immer alles auf den letzten Drücker? Seit mehr als vier Wochen ist die Corona-Einreiseverordnung des Landes jetzt bereits außer Kraft gesetzt. Aber erst einen Tag vor Weihnachten schafft es der Gesundheitsminister, neue Regeln für Reiserückkehrer zu bestimmen. Das ist einfach viel zu spät. Und dann auch noch vollkommen inkonsequent. Was bringt eine Testpflicht ohne jede Form von kombinierter Quarantäne-Regelung? Wer aus einem Risikogebiet mit höheren Inzidenzwerten kommt als am eigenen Heimatort, sollte sich erst in Quarantäne begeben müssen, bevor ein Test wirklich Sinn macht. Es wäre Aufgabe der Landesregierung gewesen, hierzu eine rechtssichere Anpassung der Corona-Einreiseverordnung vorzunehmen. Das hat sie aber offenbar nicht geschafft.

Viel zu spät kommt auch das Unterstützungsangebot der Landesregierung für die Durchführung von Testungen in den Pflege- und Seniorenheimen. Seit Tagen und Wochen machen sich die Heimleitungen große Sorgen, wie sie das Besuchsaufkommen zur Weihnachtszeit gestemmt bekommen sollen. Kurz vor Heiligabend sollen es jetzt die Hilfsorganisationen richten. Das in dieser Kürze der Zeit alles zu organisieren, wird für alle Beteiligten eine große Herausforderung. Hier hätte es viel frühzeitiger entsprechender Hilfeleistungen durch die Landesregierung bedurft. Vor allem vermissen die Heimleitungen auch eine klare Unterstützung des Landes im Umgang mit Testverweigerern. Aber dafür ist der Gesundheitsminister leider jede Rechtsgrundlage schuldig geblieben. Auch das ist ein großes Versäumnis.“

2021 – Die elektronische Patientenakte startet

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Zum Jahreswechsel haben Versicherte nun Anspruch auf eine elektronische Patientenakte ihrer Krankenkasse. Damit startet das moderne Kernstück der digitalen Versorgung der Versicherten von heute und morgen.

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Widersprüchlich und unentschlossen

Zum heutigen Presse-Briefing von Ministerpräsident Laschet erklärt Thomas Kutschaty, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Landtag NRW: 

„Zwei Tage vor Weihnachten hat es der Ministerpräsident heute verpasst, in zentralen Fragen für entsprechende Klarheit zu sorgen, wie die letzten Tage dieses Jahres sicher gestaltet werden sollen. Im Gegenteil: Mit Blick darauf, ob Präsenz-Gottesdienste zu Weihnachten in diesem Jahr stattfinden können, hat seine Landesregierung sogar noch Verwirrung gestiftet. Während heute der stellvertretende Ministerpräsident Joachim Stamp zum Verzicht auf Präsenz-Gottesdienste aufruft, hat die Landesregierung erst gestern ein entsprechendes Verbot im Kreis Euskirchen gestoppt. Offenbar hat die Regierung Laschet hier keine klare Linie. Diese sollte sie aber schnellstmöglich finden. Denn angesichts der Infektionszahlen und der unsicheren Entwicklung sollten in der Tat zurzeit keine Präsenz-Gottesdienste stattfinden.

Unklar ist es in NRW auch weiterhin, wie sich Reisende bei ihrer Rückkehr nach Nordrhein-Westfalen zu verhalten haben. Da hilft es wenig, dass der Ministerpräsident darauf verweist, dass das Oberverwaltungsgericht die Corona-Einreiseverordnung des Landes vor rund vier Wochen gekippt hat und das Land zusammen mit dem Bund an einer neuen Verordnung arbeitet. Die Frage ist doch: Was hat die Landesregierung in den letzten vier Wochen getan, um die Verordnung entsprechend anzupassen? Die Weihnachtsferien haben längst begonnen, aber niemand weiß, was aktuell gilt. So viel Unentschlossenheit sorgt für Verunsicherung und öffnet Tür und Tor für einen unkontrollierten Reiseverkehr.

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Lootboxen sind ein Glücksspiel mit dem Taschengeld von Kindern und Jugendlichen

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Die Games-Welt ist für zahlreiche Betreiber inzwischen ein einträgliches Geschäft. In vielen Spielen generieren Anbieter durch „In-App-Käufe“ Zusatzeinnahmen. Der Kauf sogenannter „Lootboxen“ ist mittlerweile weit verbreitet. In diesen Belohnungsboxen gibt es Fähigkeiten, die dem Spielfortschritt dienen. Oftmals sind sie aber auch mit nicht relevanten Gegenständen gefüllt. In den Niederlanden und in Belgien gelten „Lootboxen“ als Glücksspiel und sind verboten.

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Schulministerin schwenkt nach 180-Grad-Wende auf Alternativmodelle ein

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Zu den heute von Schulministerin Gebauer angekündigten Szenarien für den Unterrichtsbetrieb nach dem 10. Januar 2021 erklärt Jochen Ott, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Fraktion im Landtag NRW:

Damit schwenkt Schulministerin Gebauer endlich auf Alternativmodelle wie den Solinger Weg ein, die sie bisher so vehement abgelehnt hatte. Besser spät als nie, möchte man dazu sagen. Bei Lehrkräften, Eltern und auch Schülerinnen und Schülern ist schon genug Unsicherheit und Misstrauen in die Führungskompetenz der Schulministerin entstanden.

Mit den heute angekündigten Szenarien sendet die Schulministerin wenigstens das Signal, dass sie verstanden hat. Dafür hat es offenbar den Druck einer Rücktrittsforderung gebraucht. Das ist sehr bedauerlich. Immerhin scheint die Zeit der kurzfristigen Schul-Mails nun vorbei zu sein.

Nach ihrer 180-Grad-Wende schaut Schulministerin Gebauer zumindest in die richtige Richtung. Jetzt muss sie aber auch konsequent in diese Richtung gehen. Das bedeutet, dass sie den Schulträgern und Lehrkräften nun alle mögliche Unterstützung bieten muss, die sie dringend brauchen. Und dazu gehören die Ausstattung aller Lehrkräfte mit digitalen Endgeräten, ein funktionierendes Fortbildungskonzept mit entsprechendem IT-Support und ein verbindlicher Rechtsrahmen für die Durchführung von Klassenarbeiten und Prüfungen im 2. Schulhalbjahr.

Gleichzeitig bleibt die Ministerin in der Pflicht, transparent über das Infektionsgeschehen an den Schulen zu informieren und entsprechend des Stufenplans einzuordnen. Leider hat sie es verpasst, allen Beteiligten reinen Wein einzuschenken. Denn zusätzliche Eskalationsstufen hat sie in ihrer Pressekonferenz lediglich angedeutet.

Hier haben Schulen und Kommunen weitere Klarheit verdient. Denn nur, wenn alle Szenarien bekannt sind, können sie vollständig planen.

Das alles muss jetzt schnell gehen. Bis zum 10. Januar ist nicht mehr viel Zeit. Nur FFP2-Masken zur Verfügung zu stellen, ist zu wenig.

Baustein für mehr Gerechtigkeit in der Krise

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Eine Art Corona-Abgabe von Online-Händlern wie Amazon kann ein Baustein für mehr Gerechtigkeit in der Krise sein und den Einzelhandel vor Ort konkret unterstützen.

Achim Post, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der SPD im Bundestag:

„Ich freue mich, dass endlich einmal auch aus der Union ein Vorschlag für eine gerechtere Besteuerung der Digitalwirtschaft kommt. Eine Art Corona-Abgabe von Online-Händlern wie Amazon kann ein Baustein für mehr Gerechtigkeit in der Krise sein und den Einzelhandel vor Ort konkret unterstützen. Zugleich muss aber klar sein: Eine solche zusätzliche Besteuerung des Online-Handels kann kein Ersatz für eine grundlegend gerechtere Besteuerung der Internet-Giganten sein, so wie sie Finanzminister Scholz in Europa und im internationalen Rahmen vorantreibt. In der Krise droht die Macht der Internet-Giganten weiter zu wachsen. Umso wichtiger ist, dass die Politik national, europäisch und international Google, Amazon und Co Paroli bietet und sie noch viel stärker als bisher auf das Gemeinwohl verpflichtet.“

Soziale Politik für Dich: Das ist neu zum 1. Januar

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Viele werden im neuen Jahr spürbar mehr Geld in der Tasche haben. Denn zum 1. Januar treten zahlreiche Neuregelungen in Kraft. Vor allem die verfügbaren Einkommen steigen damit – aber nicht nur.

Es gibt zum Beispiel mehr Kindergeld, der Soli entfällt für 90 % der Steuerzahler*innen, die Grundrente ist da und der Mindestlohn steigt. Allein die steuerlichen Verbesserungen können mehrere Hundert bis über 1.000 € zusätzlich in die Haushaltskasse bringen. Beispielrechnungen gibt es hier.

Außerdem gibt es deutlich mehr Geld für Zukunftsinvestitionen, für den öffentlichen Nahverkehr und die Förderung klimafreundlicher Alternativen zu CO2-Emmissionen.

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Privatisierungsdiskussion ist reiner Populismus

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Für die Medien- und Netzpolitische Kommission des SPD-Parteivorstandes spricht sich die Co-Vorsitzende Heike Raab entschieden gegen die Vorschläge zum Wahlprogramm der CDU aus, die eine Privatisierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks fordern.

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