Neuer Vorstand der SPD Minden-Innenstadt gewählt

Von links nach rechts: Valeria Casselmann (Beisitzerin), Rüdiger Weigel (Schriftführer), Anna Berlit-Schwigon (Stellv. Vorsitzende), Thomas Kuhlmann (Kassierer), Ann-Kristin Hain (Vorsitzende), Karl-Friedrich Schmidt (Vorsitzender), Gabriele Herbusch (Beisitzerin), Michael Fieron (Mitgliederbeauftragter), Guido Otten (Beisitzer), Andreas Schulte-Ruchmann (Beisitzer)

Auf der diesjährigen Jahreshauptversammlung hat der Ortsverein seinem Vorstand eine neue Struktur gegeben. Mit einer Satzungsänderung ist nun auch im OV die Leitung durch eine Doppelspitze möglich. Damit sollen die Aufgaben und die Verantwortung auf mehr Schultern verteilt werden. Die Mitglieder schöpften diesen neuen Rahmen aus und wählten Ann-Kristin Hain und Karl-Friedrich Schmidt zu gleichberechtigten Vorsitzenden.

Als stellvertretende Vorsitzende rückte Anna Berlit-Schwigon neu in den Vorstand ein. Die weiteren Vorstandsämter blieben in den bewährten Händen von Thomas Kuhlmann (Kassierer), Rüdiger Weigel (Schriftführer) und Michael Fieron (Mitgliederbeauftragter). Weiterhin wird der Vorstand durch sieben Beisitzer vervollständigt. Valeria Casselmann bewirbt sich um das Amt der Ortsbürgermeisterin und kandidiert daher nicht mehr für den stellvertretenden Vorsitz.

Zuvor war nach dem Kassenbericht und dem Rechenschaftsbericht des Vorstands der bisherige Vorstand entlastet worden. Thema des Rechenschaftsberichtes waren die Aktionen des Ortsvereins wie die Verteilung von Grußkarten, die Teilnahme an der Glacis-Reinigung oder die Verteilaktion von Wunderkerzen.

Ein grundsätzliches Ziel des Ortsvereins ist es, dass die Innenstadt lebenswert und bürgerfreundlich gestaltet wird. Dazu gibt es Diskussionen und Anregungen über die Neugestaltung der Hufschmiede, der Schlagde, des Glacis und des Königswalls. Leider musste sich der Ortsverein im abgelaufenen Jahr von drei Mitgliedern verabschieden, die über viele Jahre politisch aktiv waren und prägend für unser Gemeinwesen tätig waren: Hans Langescheid als Initiator der Stolpersteine in Minden, Johannes Weinig als langjähriger Vorsitzender und Präsident der deutschen Mühlengesellschaft und Andreas Herbusch als Ratsmitglied und engagierter Ortsbürgermeister.

Im weiteren Sitzungsverlauf wurden die Delegierten für die Stadtverbandskonferenz und den Kreisparteitag gewählt sowie zwei Anträge verabschiedet, die auf der nächsten Stadtverbandskonferenz diskutiert werden sollen. Man war sich einig, dass im Ortsverein zwar nicht die großen politischen Entscheidungen getroffen werden, dass hier aber die Keimzelle der politischen Willensbildung zu finden ist.

Gutscheinoffensive für den Mindener Einzelhandel

Ann-Kristin Hain

100 Euro zahlen – einen Gutschein über 120 Euro bekommen. Das ist die Idee des Projekts „Stadtgutscheine Minden“, das auf Initiative von Ann-Kristin Hain aus dem Ortsverein Minden erfolgreich auf den Weg gebracht wurde. Die Idee war über den Ortsverein in den Stadtverband eingebracht worden und anschließend über die Fraktion als Antrag in den Rat der Stadt Minden gelangt. Ziel ist es, Gewerbetreibende in Minden in für sie schwierigen Corona-Zeiten zu unterstützen.

Mit großer Mehrheit stimmten die Fraktionen im Rat dem Antrag zu und so stellt die Stadt Minden 120.000 Euro für die Aktion Stadtgutscheine zur Verfügung. Als Partner kamen das Haus JCC Bruns mit dem Mindener Tageblatt und Kauf-Lokal, sowie die zmyle GmbH für die Logistik mit dazu.

Kundinnen und Kunden können über das Portal „kauf lokal“ einen Gutschein für Geschäfte, Restaurants und Dienstleistungen erwerben und erhalten dabei immer 20 Prozent des Kaufbetrages zusätzlich zum Ausgeben. Diesen Anteil übernimmt die Stadt Minden. Viele große und kleine Geschäfte, Restaurants und Kneipen beteiligen sich bereits an dieser Aktion.

„Mit der Gutscheinaktion hoffen wir, die Kaufkraft in der Innenstadt besser binden zu können und eine attraktive Alternative zum Online-Handel zu schaffen. So können in diesen schwierigen Corona-Zeiten der Einzelhandel, die Gastronomie und alle Bürgerinnen und Bürger davon profitieren“, sagt Stadtverbandsvorsitzender Thorsten Bülte. „Wir danken Ann-Kristin Hain für diese tolle Idee und ihren Einsatz und freuen uns auf eine breite Beteiligung der Mindener Geschäfte.“ Aus Bültes Sicht ist die Aktion ein gutes Beispiel für engagierte Kommunalpolitik.

Ann-Kristin Hain ist erst im Mai 2020 in die eingetreten. Engagiert und voller Ideen und guten Vorschlägen wurde sie sofort tätig und arbeitet bereits im geschäftsführenden Stadtverbandsvorstand in der Mitgliederbetreuung, in der Wahlkampfvorbereitung und verschiedenen anderen Bereichen mit. An ihren Ideen und Vorschlägen sieht man sehr gut, wie eigene Ideen und Vorstellungen in der SPD Minden auf den Weg gebracht und erfolgreich umgesetzt werden können.

Die SPD in Minden freut sich immer über Vorschläge und Wünsche an die Kommunalpolitik in Minden. Wer sich einbringen und etwas verändern möchte, darf sich gerne melden.

Mehr zum Thema:
Stadtgutschein Minden

SPD Ortsverein Minden-Innenstadt wirkt und schafft Lösungen

Neue Abfallbehälter sollen für Sauberkeit in der Mindener Innenstadt sorgen

Ende Februar 2021 gab es ein gemeinsames Gespräch per Videokonferenz vom SPD Ortsverein Minden mit den Städtischen Betrieben Minden (SBM), Peter Wansing und Martin Damke.

Die Stadtverordneten Bettina Lauer, Peter Kock und Ortsbürgermeister und Stadtverordneter Andreas Herbusch, sowie der 1. Vorsitzende des Mindener OV, Pascal Schwederske, hatten mit ca. weiteren 15 teilnehmenden SPD GenossenInnen einen Fragenkatalog zur Sauberkeit und vielen anderen Fragen zur Innenstadt erstellt.

Die Fragen waren überwiegend von den BürgerInnen der Mindener Innenstadt, an die Stadtverordneten persönlich, telefonisch oder per Mail gestellt worden. Ein großes Problem sahen viele Anwohner der oberen Altstadt in dem Müll auf ihren Straßen.

Hier konnte nun schnell und unbürokratisch von der SBM Hilfe geleistet werden: Zahlreiche neu installierte Abfallbehälter, gerade auf den Schulwegen, durch die Ritterstr., Videbullenstr., Alte Kirchstr. und Königswall werden hier ab sofort Abhilfe schaffen.

“Gespräch unterm Apfelbaum” auf dem Kastanienplatz

Am heutigen Freitag hat der SPD Ortsverein Minden wieder zum “Gespräch unterm Apfelbaum” geladen.

Bei strahlenden Sonnenschein begann das heutige “Treffen im Ort” auf dem Kastanienplatz und auch bei diesem Termin nutzen zahlreiche Bürger*innen die Möglichkeit um sich mit den Vertreter*innen aus dem Rat auszutauschen und auch der Mindener Bürgermeister Michael Jäcke war vor Ort und stellte sich den Fragen.

Das nächste “Gespräch unterm Apfelbaum” findet am 11.09. an der Hardenbergstr./Ecke Robert-Koch-Str. statt.

Auftakt des diesjährigen “Gespräch unterm Apfelbaum”

Stellten sich beim guten besuchten “Gespräch unterm Apfelbaum” den Fragen der Bürgerinnen, die Kandidaten für den Rat und den Kreistag: Peter Kock, Bettina Lauer, Andreas Herbusch, BGM Michael Jäcke und Johannes Weinig (KT)

Gestern gab es das erste “Gespräch unterm Apfelbaum” an der alten Bürgerschule in Minden zu Coronazeiten. Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger, Nachbarn und Freunde kamen zum Gespräch bei herrlichem Wetter. Es gab viele Fragen, Sorgen und Nöte, Kritik, Anregungen, neue Ideen, Zuspruch und Lob.

Mit Mit Zange und Müllbeutel im Mindener Glacis unterwegs

Mitglieder des SPD Ortsverein in der Innenstadt waren gemeinsam mit zahlreichen Unterstützer*innen am vergangenen Samstag (6. April) im Mindener Glacis unterwegs. Rund 20 Mindenerinnen und Mindener packten tatkräftig bei der Müll-Sammel-Aktion mit an. „Uns geht es darum einen Beitrag zu leisten und das Glacis für alle attraktiv zu machen“, unterstreicht der Vorsitzende Pascal Schwederske.

Los ging es um zehn Uhr an der Ulmenstraße. Mit dabei waren die Lebenshilfe und die Weserfreunde. Dass auch einige motivierte Mindener Bürger*innen Müll gesammelt haben, findet Schwederske sehr gut. Freiwilliges Engagement ist nicht selbstverständlich und die helfenden Hände aus der Bürgerschaft waren wichtig. Organisiert wurde die Aktion von Christiane Linder und Ute Becker, die beide bei den Glacisschützern aktiv sind. Wer in Zukunft bei diesen Aktionen mitmachen will, kann sich entweder direkt an die Glacisschützer oder an Ortsvorsteher Innenstadt Andreas Herbusch wenden. Auch in diesem Jahr klappten die Vorbereitung und die Organisation sehr gut, denn die Glacisschützer machen die Sammelaktion bereits seit 2011.

Die Gruppe räumte die Bereiche rund um das Simeonsglacis, das Königs- und Marienglacis sowie den Schwanenteich und das Weserglacis auf. Nachdem das Glacis von Müll befreit war, gab es für alle Freiwilligen Essen und Trinken. Beim gemeinsamen Zusammensein stellte die Gruppe fest, dass von Jahr zu Jahr weniger Müll auf den Wegen und im Waldpark herumliegt. „Hoffentlich ein Trend, der sich weiter fortsetzt“.

Für den SPD Ortsverein Innenstadt war das eine gelungene Aktion, die auch im kommenden Jahr weitergemacht wird. Unsere Mitglieder können sich das schon mal in den Kalender schreiben, so Schwederske.

SPD Ortsverein Minden ehrt zahlreiche Jubilare auf seiner Jahreshauptversammlung mit Achim Post

Breite Unterstützung der von Achim Post vorgestellten SPD-Vorschläge für Grundrente und Hartz-IV-Reform

Rückblick auf die Ortsvereinsarbeit: Durchsetzung des Quartiersmanagement Innenstadt als besonderer Erfolg gewürdigt

Eingerahmt vom Bundestagsabgeordeneten Achim Post (dritter von links) und dem Ortsvereinsvorsitzenden Pascal Schwederske (vierter von rechts) nehmen einige Jubilare des SPD-Ortsvereins Minden Glückwünsche und Auszeichnungen entgegen (von links): Peter Kock, Oliver Vogelsmeier, Lothar Ibrügger, Imina Ibrügger, Margarita Jachmann, Oliver Brosch-Guesnet und Michael Buhre.

Die diesjährige Jahreshauptversammlung des SPD Ortsvereins Minden wurde von zahlreichen Ehrungen geprägt. Achim Post, heimischer Bundestagsabgeordneter, ehrte mehrere anwesende Parteimitglieder für 10, 25, 40 und sogar 50 Jahre Mitgliedschaft. Darunter waren Imina und Lothar Ibrügger (beide 50 Jahre Mitgliedschaft), ehemaliger Mindener Bundestagsabgeordneter und Staatssekretär a.D., der SPD-Kreisvorsitzende Michael Buhre sowie der SPD-Stadtverbandsvorsitzende Oliver Brosch-Guesnet (beide 40 Jahre).

Während mit ihnen und vielen weiteren Mitglieder für Jahrzehnte erfolgreicher Parteiarbeit ausgezeichnet wurden, konnte Achim Post ebenso jungen Mitgliedern, wie dem 17-jährigen Joris Buhre, das Parteibuch als Zeichen des Eintritts überreichen und auch Neuanträge entgegen nehmen.

Zuvor diskutierten die Ortsvereinsmitglieder intensiv und kritisch die Berliner Politik. Die Größte Zustimmung erhielt Achim Post für seinen Bericht der aktuell vorgelegten Reformvorhaben in der Renten- und Arbeitsmarktpolitik. Die Einführung einer Grundrente sowie der Wandel des Sozialstaats wurden als überfälliger Schritt begrüßt. Die „Eigenständigkeit und Klarheit der SPD“ auch in der Großen Koalition sei notwendig, um „die Partei zu neuer Stärke“ führen zu können, formulierte Post seine Forderung an die Bundes-SPD.

Der Europa-Politiker Post ging jedoch auch auf die anstehende Europawahl sowie die kritische Lage angesichts einer neuen drohenden Rüstungsspirale und Konfrontationen zwischen den USA, Europa und Russland ein. Die SPD als Partei der Friedenssicherung und internationalen Verständigung würde heute mehr denn je gebraucht, um eine starke europäische Stimme für Frieden und Abrüstung zu gewährleisten, so Post in seinem Bericht.

Joris Buhre (17, Mitte) nimmt sein Parteibuch als eines der neuen Mitglieder vom Bundestagsabgeordneten Achim Post (links) und dem Vorsitzenden des SPD-Ortsvereins Minden, Pascal Schwederske (rechts) entgehen.

Pascal Schwederske hatte zuvor die erfreuliche Entwicklung des Ortsvereins geschildert, der mit aus kreisweit überdurchschnittlich vielen neuen Mitgliedern im letzten Jahr wieder stärker geworden sei. Die vielen Neueingetretenen seien mehrheitlich auch in der Partei geblieben und „keine Eintagsfliegen“, so Schwederske. Der Ortsverein konnte verschiedene örtliche Projekte durchsetzen wie vor allem den Einstieg in ein Quartiersmanagement in der Innenstadt.

Diese langjährige Forderung wurde nun im Haushalt 2019 erstmals mit einer Anschubfinanzierung berücksichtigt, so Peter Kock, Stadtverordneter und stellvertretender Fraktionsvorsitzender der SPD im Rat der Stadt in seinem kommunalpolitischen Rückblick. Die Projekte wie ein öffentlicher Einkaufsbummel, um auf die Einkaufssituation in der Innenstadt aufmerksam zu machen, waren ebenso ein Erfolg wie die aktive Mitwirkung bei den Workshops zur Gestaltung der Oberen Altstadt oder dem Glacis. „Die SPD ist vor Ort und bei den Leuten. Wir gestalten mit“, so konnte Schwederske seinen Rückblick auf sein erstes Jahr als Ortsvereinsvorsitzender zusammenfassen.

40 Jahre Sozialdemokrat

Willi Götte ist seit 40 Jahren Mitglied in der SPD. Daher veranstaltete der SPD-Ortsverein Minden-Innenstadt eine Feier im Restaurant Schiffmühle. Im Verein Schiffmühle und in der SPD engagiert Willi Götte sich seit langem. In die SPD eingetreten ist er 1976 wegen der Ostverträge Willy Brandts. Geehrt wurde Götte von heimischen Bundestagsabgeordneten Achim Post.

MT-Artikel vom 07.03.2016

WLan durch Freifunk

Der SPD Ortsverein Minden hat während seiner Mitgliederversammlung das freie W-Lan ohne kommerzielle Anbiter thematisiert. MdL Ernst-Wilhelm Rahne berichtete vom gemeinsamen Antrag der Grünen, SPD und Piraten zur Stärkung von Freifunkinitiativen. Als Gast durften die Genossen Björn Hase von den Freifunkern begrüßen.

Bericht des MT vom 29.09.2015

Rückblick auf ein erfolgreiches Kommunalwahljahr beim SPD-Ortsverein Minden

Die Ehrung übernahm der ehemalige Bundestagsabgeordnete Lothar Ibrügger, der allen Aktiven, den Mandatsträgern im Ortsverein und den Jubilaren für ihre langjährige Treue und ihr politisches Engagement über Jahrzehnte dankte. Birgitt Langridge erhielt eine Auszeichnung für 50-jährige Mitgliedschaft. Renate Kreil und Karl-Heinz Ochs (abwesend) wurden für 40 Jahre in der SPD geehrt. Hinzu kamen sieben Jubilare für 25- und 10-jährige Mitgliedschaft. Die Versammlung wählte Thomas Volkening zum neuen stellvertretenden Vorsitzenden des Ortsvereins, der damit Peter Kock ablöst.

Der SPD-Ortsverein Minden blickte anlässlich seiner Jahreshauptversammlung auf ein äußerst erfolgreiches und aktives Jahr zurück. Michael Jäcke gab als politisch nominierter Kandidat der SPD für die Bürgermeisterwahl einen ersten Ausblick auf den Wahlkampf und seine Themen für die Stadt. Zugleich wurden mehrere Mitglieder für ihre langjährige Mitgliedschaft in der SPD geehrt.

Die Ehrung übernahm der ehemalige Bundestagsabgeordnete Lothar Ibrügger, der allen Aktiven, den Mandatsträgern im Ortsverein und den Jubilaren für ihre langjährige Treue und ihr politisches Engagement über Jahrzehnte dankte. Birgitt Langridge erhielt eine Auszeichnung für 50-jährige Mitgliedschaft. Renate Kreil und Karl-Heinz Ochs (abwesend) wurden für 40 Jahre in der SPD geehrt. Hinzu kamen sieben Jubilare für 25- und 10-jährige Mitgliedschaft. Die Versammlung wählte Thomas Volkening zum neuen stellvertretenden Vorsitzenden des Ortsvereins, der damit Peter Kock ablöst.

Das Ergebnis der Kommunalwahl 2014 war das erfolgsreichste des innerstädtischen SPD-Ortsvereins überhaupt. Erstmals konnten mit Anna Berlit-Schwigon, Peter Kock und Thomas Kuhlmann alle drei Innenstadt-Bezirke in der Wahl zur Stadtverordnetenversammlung direkt gewonnen werden. Hinzu kamen die Direktmandate für den Kreistag, die Johannes Weinig und Rudi Pieper errangen. Der Ortsvorsteher Innenstadt wird mit Andreas Herbusch ebenfalls von der SPD gestellt. Damit haben die Bürgerinnen und Bürger mehrheitlich das Vertrauen in sozialdemokratische Politik und ihre Vertreter gesetzt.

Dies hob der Ortsvereinsvorsitzende Johannes Weinig in seinem Jahresrückblick hervor. Der stark inhaltsbezogene und bürgernahe Wahlkampf mit Themen wie die Wohnungssituation in der Oberen Altstadt, die Übernahme des Kinder- und Jugendtreffs Juxbude, die Verkehrsberuhigung der Hermannstraße oder die Bebauung des Klinikumsgeländes zeigte Wirkung. Der Ortsverein hat sich auch nach der Wahl den direkten Bürgeraustausch auf die Fahnen geschrieben, so in den erfolgreichen “Gesprächen unterm Apfelbaum” in der Oberen Altstadt. Darüber hinaus spielt aktuell die Auseinandersetzung mit dem Umgang mit Flüchtlingen eine große Rolle sowie die Umsetzung des Wohnungsaufsichtsgesetzes NRW in Minden.

Michael Jäcke blickte auf der Jahreshauptversammlung in die Zukunft. Er stellte Themen wie die Stärkung ehrenamtlichen Engagements, Schulentwicklung und seine Berufserfahrung mit mittelständischen Unternehmen in das Zentrum seines persönlichen Ausblicks auf den Bürgermeisterwahlkampf und erläuterte seine Motivation zur Bürgermeisterkandidatur in Minden. Er wolle “als Mindener etwas in und für diese Stadt bewegen”, erklärte Jäcke den Mitgliedern. Er hob hervor, dass er für eine “sachorientierte Arbeit mit allen Kräften” in Rat und Verwaltung stehen wolle als Kandidat, der sich in Minden auskennt und bekannt ist.

SPD-Ortsverein Minden fordert: Keine große Koalition im Bund

Gespräche mit der Linken zukünftig nicht ausschließen 

Keine Schwarz/Rote Koalition im Bund, das hat der SPD Ortsverein Minden auf seiner jüngsten Mitgliederversammlung am 24.09.2013 gefordert. Der Ausgang der Bundestagswahl zeigt, dass eine Mehrheit links der Mitte im Bundestag moglich ist. Zukunftig soll im Wahlkampf der SPD keine Festlegung getroffen werden, mit wem eine Koalition moglich ist oder nicht. Wer im Bundestag ist, ist demokratisch legitimiert. Für Koalitionen müssen die programmatischen Übereinstimmungen gesucht werden. Vorfestlegungen sind nicht hilfreich.

Der SPD Ortverein Minden hat das Wahlergebnis ausführlich analysiert. Mit dem Ergebnis in Minden selbst kann der Ortsverein zufrieden sein, liegt es doch deutlich über dem Bundesdurchschnitt. Zugleich freut sich der Ortsverein sehr, dass Achim Post Mitglied des Bundestags ist. Er gratuliert zum Einzug ins Bundesparlament, wobei das Erststimmenergebnis in Minden ebenfalls einen guten Erfolg darstellte. Der Vorsitzende dankte allen Helferinnen und Helfern für ihren Einsatz.

Das Gesamtergebnis ist jedoch enttäuschend und die nun diskutierte große Koalition ist schon deshalb nicht wünschenswert, weil dann weit mehr als 80 Prozent der Parlamentarier in die Regierungsdisziplin eingebunden sind. Die Verfassungswirklichkeit ist, dass die Regierungsparteien mit der Regierung stimmen. Die wirkliche Opposition sind ja nur die nicht in der Regierung vertreten Parteien. Mit einer großen Koalition ist der Spielraum für eine parlamentarische Opposition zu schmal. Zudem wird gefordert, dass innerhalb der SPD eine intensive Mitgliederbeteiligung bei der Entscheidung für Koalitionen, welcher Art auch immer, erfolgt. Die Mitglieder dürfen nicht ubergangen werden.

Eine Einengung des politischen Gestaltungsraumes vor der Wahl wurde kritisiert. Eine Zusammenarbeit soll vor der Wahl nicht ausgeschlossen werden. Es kommt auf die programmatischen Übereinstimmung mit der SPD an. Mit solchen Parteien müssen alle Formen der Zusammenarbeit, auch Koalitionen möglich sein. Ausdrücklich fordert der Ortsverein Minden, dass nach zukünftigen Wahlen Gespräche auch mit der Linken gefuhrt werden und eine Zusammenarbeit nicht mehr ausgeschlossen wird. So wie zur Regierungszeit von Willy Brandt der Wandel durch Annäherung erreicht wurde, muss das auch heute möglich sein.