Am 28. September fanden in NRW die Stichwahlen zur Kommunalwahl statt. Auch im Mühlenkreis standen drei Stichwahlen an. Neben Preußisch Oldendorf und Hille ging auch in Minden das Rennen um die Rathausspitze in die Verlängerung.

Bei der Kommunalwahl am 14. September konnte der unser Kandidiat Peter Kock zwar die meisten Stimmen (40,37 Prozent) auf sich vereinen, aber weder Kock noch die Zweitplatzierte Kathrin Kosiek von der CDU (29,58 Prozent) erreichten die absolute Mehrheit, deshalb mussten beide Kandidierenden in die Stichwahl gehen. Die Stichwahl im Minden konnte Peter Kock mit einem deutlichen Ergebnis für sich entscheiden und folgt damit Michael Jäcke (SPD) im Amt des Bürgermeisters in der der Weserstadt.

Ergebnis im Überblick:

Herzlichen Glückwunsch, lieber Peter und vielen Dank an alle Mindener*innen die uns bei der Kommunalwahl am 14. September und Peter Kock bei der heutigen Stichwahl ihr Vertrauen ausgesprochen haben! 

Foto: generiert mit ChatGPT/KI

In die Stichwahl am 28. September geht es für Peter Kock in Minden. Im ersten Wahlgang ging er mit einem Vorsprung von 10 Prozent gegenüber der CDU-Kandidatin Kathrin Kosiek ins Ziel.

Ergebnis im Überblick:

Bei den Ratswahl war die SPD in Minden besonders erfolgreich. Die SPD ist mit 35,26 % stärkste Fraktion und hat nun 24 Sitze in der Mindener Stadtverordnetenversammlung. Es wurden 23 der 25 Direktmandate durch die SPD gewonnen.

Ergebnis im Überblick:

Die SPD-Fraktion in der kommenden Legislaturperiode:
 

Bernd Volz
Klaus von der Ahe
Detlev Reh
Olaf Wortmann
Udo Braun-Niermann
Kai Piepenbrink
Torsten Krah
Sezgi Can
Andrea Balsa
Bernd Müller
Stefan Kambartel
Betina Lauer
Peter Kock
Svenja Störmer
Valeria Casselmann
Thorsten Bülte
Jana Kambartel
Ulrike Schulze
Cosima Rohlfing
Günter Weßel
Pascal Schwederske
Max Kresse
Heiko Wesemann
Anjo Weber

 

Am Mittwoch, den 10. September 2025, hat das Bundeskabinett die Erhöhung der Pendlerpauschale auf 38 Cent ab dem ersten Kilometer beschlossen. Die neue Regelung soll ab dem 01. Januar 2026 gelten. Dazu erklärt Achim Post, Vorsitzender der NRWSPD:

»Mit der Erhöhung der Pendlerpauschale entlastet die Bundesregierung Beschäftigte ab Januar 2026 deutlich. Das ist ein wichtiges Signal an alle berufstätigen Familien in unserem Land. Beschäftigte, die jeden Tag 20 Kilometer zur Arbeit pendeln, sparen durch die Reform mehr als 350 Euro im Jahr. Das ist bares Geld, das vor allem den Familienhaushalten zugutekommt.

In keinem anderen Bundesland pendeln die Menschen so viel wie in Nordrhein-Westfalen. Umso fataler wäre es, wenn die nordrhein-westfälische Landesregierung jetzt bei ihrer beabsichtigten Blockade im Bundesrat bleiben sollte. Wer ständig nach Berlin zeigt und nach Entlastungen ruft, darf nicht blockieren, sobald er selbst einen Beitrag leisten soll.«

SPD-Kreisvorsitzender und SPD-Landesvorstandsmitglied Micha Heitkamp fordert 80 %

Aus dem Bundes-Sondervermögen für Infrastrukturinvestitionen von Ländern und Kommunen in Höhe von 100 Mrd. Euro wird Nordrhein-Westfalen über den Länderanteil rund 21 Milliarden Euro erhalten. Die SPD hat ein Konzept erarbeitet, wie diese Mittel verteilt werden sollen.

Laut dem SPD-Landesvorstandsmitglied und Minden-Lübbecker SPD-Kreisvorsitzenden Micha Heitkamp würde dies bedeuten, dass das Land über die nächsten 12 Jahre insgesamt 238 Mio. Euro auf die Kommunen im Kreis Minden-Lübbecke verteilen würde.

Die SPD-Landtagsfraktion werde in der kommenden Plenarwoche (17.-19. September 2025) den entsprechenden Antrag dazu („Kommunen in Nordrhein-Westfalen fair beteiligen – Kommunalquote aus dem Bundes-Sondervermögen festlegen!“) zur direkten Abstimmung stellen. So sollen mindestens 80 Prozent der Mittel, also rund 16,8 Milliarden Euro, an die Städte und Gemeinden gehen.

Hierzu erklärt Micha Heitkamp:

„Anfang des Jahres konnte sich die SPD in Berlin mi t der Idee durchsetzen, ein Sondervermögen für Infrastruktur in Höhe von insgesamt 500 Milliar den Euro zu schaffen, davon allein 100 Mrd. Euro für Infrastrukturinvestitionen von Ländern und Kommunen. Nun muss geklärt werden, wie die Mittel weiter verteilt werden: Wieviel Geld bekommen die Kommunen, welcher Anteil bleibt beim Land? Wir brauchen jetzt Klarheit, Verlässlichkeit und Tempo, damit wir im Kreis und in den 11 Städten und Gemeinden umgehend und langfristig m it diesen Fördersummen planen können.

Wir wollen, dass das Sondervermögen schnell investi ert wird und nicht mehr bis zum Sankt-Nimmerleinstag warten, wann endlich die Schulen san iert und Straßen repariert werden können. Andere Bundesländer wie Schleswig-Holstein, Rheinland-Pfalz und Niedersachsen haben den Zeitdruck erkannt und dies bereits getan“, so Heitkamp.

Die Städte und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen würden jedes Jahr rund 80 Prozent der öffentlichen Investitionen schultern. Es wäre daher nur fair und angebracht, wenn den Städten, Gemeinden und Kreisen auch 80 Prozent des NRW-Anteils am Bundes-Sondervermögen weitergeleitet würden.

Mit dem Konzept werde auch die Frage beantwortet, welche Stadt, Gemeinde und Kreis eigentlich konkret wie viel Geld bekommen soll: Mit dem Gemeindefinanzierungsgesetz in NRW stünde bereits ein etabliertes, transparentes und kommunal akzeptiertes Verteilungsinstrument fest.

Auch für die Gelder aus dem Bundes-Sondervermögen sei dieses Verfahren die sachgerechteste und unbürokratischste Lösung, anstatt komplizierte Förderprogramme aufzusetzen.

Über diese Verteilung bekämen in den kommenden 12 Jahren im Einzelnen:

Kreis Minden-Lübbecke: 49.130 Mio. €

Stadt Bad Oeynhausen: 32.813 Mio. €

Stadt Espelkamp: 14.053 Mio. €

Gemeinde Hille: 4.893 Mio. €

Gemeinde Hüllhorst: 2.096 Mio. €

Stadt Lübbecke: 10.361 Mio. €

Stadt Minden: 77.707 Mio. €

Stadt Petershagen: 17.781 Mio. €

Stadt Porta Westfalica: 5.212 Mio. €

Stadt Preußisch Oldendorf: 6.118 Mio. €

Stadt Rahden: 10.333 Mio. €

Gemeinde Stemwede: 8.542 Mio. €

„Diese insgesamt 238 Millionen Euro stehen den Komm unen im Kreis zu und wir können sie auch wirklich gut gebrauchen. Es darf nicht sein, dass der NRW-Anteil an dem Sondervermögen im Landeshaushalt versickert.“, so Micha Heitkamp abschließend.