Ampel ermöglicht Förderung für Schulen im Mühlenkreis durch das Startchancen-Programm

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Nach intensiven Verhandlungen zwischen Bund und Ländern wurde im Februar dieses Jahres das Startchancen-Programm beschlossen. In den nächsten zehn Jahren werden 20 Milliarden Euro an Bundes- und Landesmitteln bereitgestellt, um die Bildungschancen in Deutschland an insgesamt etwa 4.000 Schulen in sozial schwierigen Lagen zu verbessern. Allein in NRW profitieren etwa 920 Schulen, in die 2,3 Milliarden Euro allein an Bundesmitteln fließen.

Jetzt wurden die ersten 400 Schulen ausgewählt, die ab dem kommenden Schuljahr 2024/2025 am Programm teilnehmen können. „Durch das aktive Handeln der Ampelkoalition im Bund gelingt nun eine deutliche Ausweitung der Schulförderung in NRW“, betont der heimische SPD-Bundestagsabgeordnete Achim Post. „Von der Landesregierung in NRW wurden bislang nur 60 Talentschulen gefördert. Mit dem Startchancen-Programm wird die Förderung von Schulen in NRW nun erheblich ausgeweitet. Besonders freue ich mich, dass in der ersten Förderrunde auch fünf Schulen aus Minden-Lübbecke berücksichtigt wurden“, so Post weiter.

Das sind in Minden das Leo-Sympher Berufskolleg, die Eine-Welt-Schule, die Mosaik-Schule und die Kurt-Tucholsky-Gesamtschule sowie in Lübbecke die Grundschule Im Kleinen Feld. Die betreffenden Schulen und Schulträger wurden bzw. werden informiert und haben nun bis Mitte Mai Zeit, zu entscheiden, ob sie der Einladung folgen und am Startchancen-Programm teilnehmen möchten.

Ausgewählt wurden die Schulen in NRW anhand des Schulsozialindex. Damit soll sichergestellt werden, dass die Förderung bei den Schulen ankommt, die mit besonderen sozialen Herausforderungen wie z. B. armutsgefährdeten Schülerinnen und Schülern oder einem hohen Anteil von Schülerinnen und Schülern mit Migrationsgeschichte umzugehen haben.

„Das Startchancen-Programm hat drei Ziele: Die Verbesserung der schulischen Infrastruktur und Ausstattung, die Finanzierung multiprofessioneller Teams und die Bereitstellung eines individuellen Chancenbudgets für spezifische Bedarfe der Schülerinnen und Schüler“, erläutert Post. „Ich hoffe, dass die NRW-Landesregierung auch ihren Beitrag zur vollständigen Umsetzung dieses Programms leistet und die zugesagten Landesmittel für mehr Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit bereitstellt“, so Post abschließend.