Alle älteren Menschen mitnehmen

Die SPD-Bundestagsfraktion bedankt sich bei den Sachverständigen des Achten Altersberichts „Ältere Menschen und Digitalisierung“, der jetzt veröffentlicht wurde und den das Bundeskabinett heute beraten hat. Wir werden sorgfältig prüfen, wie wir die guten Hinweise und Empfehlungen der Expertinnen und Experten bestmöglich berücksichtigen können.

Sönke Rix, familienpolitischer Sprecher;
Ursula Schulte, ernährungspolitische Sprecherin:

„Alle älteren Menschen sollten die Chancen der Digitalisierung nutzen können. Und zwar unabhängig von Geschlecht, Bildungsstand, Einkommen oder Behinderung. Ihre Bedürfnisse und ihre Kompetenzen sollen in alle Überlegungen zur Gestaltung der digitalen Welt einbezogen werden. Nur so kann die immer weiter voranschreitende Digitalisierung zu einem guten Leben im Alter beitragen und für mehr Teilhabe, Lebensqualität und Sicherheit sorgen. Dazu müssen Bund, Länder und Zivilgesellschaft gleichermaßen aktiv werden. Der Achte Altenbericht ist dafür ein guter Leitfaden.

Digitale Kommunikationstechnologien erleichtern es, soziale Kontakte aufrechtzuerhalten, sich aktiv in die Gesellschaft einzubringen und ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Aber auch wenn wir digitale Technologien besser an die Bedürfnisse älterer Menschen anpassen, dürfen wir die traditionellen Hilfen nicht vernachlässigen. Dazu gehören vor allem auch die Absicherung und der Ausbau von hauptamtlichen und ehrenamtlichen Kümmerer- und Quartiersmanagement-Strukturen.

Die aktuelle Pandemie verdeutlicht den großen Nutzen, den digitale Technologien auch für ältere Menschen haben können. Zwar konnten wir die Corona-Krisenzeiten nicht vorhersehen. Aber die Herausforderungen durch digitalen und demographischen Wandel sehen wir Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten schon lange. Deshalb haben wir dafür gesorgt, dass Renten- und Grundsicherungsleistungen sowie Hilfen bei Pflegebedürftigkeit stetig ausgebaut wurden. Auch das hat uns in den vergangenen Monaten dabei geholfen, die Krise zu meistern und ältere Menschen nicht zurückzulassen.“