Auf der Jahreshauptversammlung des SPD OV Minderheide wurde der Vorstand im Amt bestätigt. Hans-Jürgen Wolff soll weitere zwei Jahre dem Ortsverein führen. Ihm stehen zur Seite, Heiner Meyer und Detlef Reh als stellvertretende Vorsitzende sowie Volker Schmidt als Kassierer und Olaf Wortmann als Kassierer. Als beisitzer fungieren Klaus Kruschel, Heinz-Werner Borgmann, Heinz-Günter Manberg, Hans-Günther Waltke, Klaus Mauritz, Bernd Schütte und Gesine Heuke-Bohn.
Im Rückblick wurden vom alten und neuen Vorsitzenden über die Aktivitäten des Ortsvereins berichtet und die nicht unbedingt gute finanzielle Situation des Ortsvereins durch den Kassierer dargestellt. Einsparungen und konsequente Kostenreduzierung sind zukünftig nötig. Die Mitglieder werden darüber direkt in einem Anschreiben informiert.
In einer Vorstandssitzung des Ortsvereins berichtete Hans Jürgen Wolff über die neuesten Entwicklungen zur Weserversalzung. Der Ortsverein hatte sich ja vor einiger Zeit vehement, auch durch Unterschriftenlisten, für eine sauberere Weser eingesetzt. Außerdem war der Ortvereinsvorsitzende und Ratsmitglied Mitinitiator der Resolution zur salzfreien Weser im Rat der Stadt Minden. “Jetzt muss ich feststellen, dass die “Bündnis Grünen” ihre Grundlage und Ideologie in Hessen verraten haben,” führte Wolff an. “Ich habe Mails an die Grünen in Hessen gesendet, ein Fax an die Grünenfraktion in Hessen geschickt und den Spitzenkandidat Tarek al Vasier zu der Problematik Weserversalzung und der drohenden Oberweserrohrleitung angeschrieben, aber bis heute keine Antwort erhalten.” “Von den “Grünen” hört man dazu weder in NRW noch Vorort etwas,” so Wolff weiter.”
Das schärfste sei aber, was der CDU Bundestagsabgeordnete Helmut Heiderich in den Nordhessen-News von sich gegeben habe: Der Bundestagsabgeordnete spricht sich für eine zügige Realisierung der K S Pipeline zur Oberweser aus. Er begründet das mit dem Erhalt der Arbeitplätze. Heiderich stellt das Klagerecht infrage und äußert sich in den News wie folgt: “Die Koalitionsverhandlungen von CDU und Grünen in Hessen, welche das Rohr zur Oberweser ausdrücklich zur umweltgerechten Entsorgung von Salzabwässern vorsieht, ist zu begrüßen.”
Salzfracht raus aus Hessen. Niedersachsen, NRW und Bremen sind uns egal, so kommt es einem vor. “Haben sich die Grünen über den Tisch ziehen lassen oder ihre umweltpolitischen Grundsätze dem Begehren nach einer Koalition geopfert?” fragt Wolff weiter.” Wo bleibt die Reaktion der heimischen CDU und der Grünen, die die Resolution im Rat mitgetragen haben? Es könne doch nicht sein,” so Wolff, “das uns Hessen die Salzlake weiter in die Weser leitet. Ich erwarte, das sich CDU und Grüne auch zukünftig öffentlich zu einer sauberen Weser bekennen.”
“Wenn der CDU Bundestagsabgeordnete Helmut Heiderich anführe der Bau der Pipeline an die Oberweser sei als erster Bauabschnitt bis hin zur Nordsee anzusehen, sei das schlicht Volksverdummung. Wenn erst das Speicherbecken gebaut ist ,” so der Ortsvereinvorsitzende,” und die Investitionen getätigt sind, glaubt doch keiner mehr ernsthaft an eine Weiterführung der Rohrleitung in die Nordsee. Wir jedenfalls, der SPD Ortsverein Minderheide, werden uns weiter für eine Stadt Minden an einer sauberen salzfreien Weser einsetzen!”