Der Schienenverkehr ist bereits heute so sauber, sicher und effizient wie kein anderes Verkehrsmittel und erlebt in den vergangenen Jahren viel Aufschwung. Das würdigt nun auch die Europäische Union und ruft für 2021 das Europäische Jahr der Schiene aus. Für Deutschland bedeutet das, die eigenen bahnpolitischen Ziele mit Nachdruck zu verfolgen und durch europäische Koordinierung zu bestärken. Nur so lässt sich die Bahn zum Rückgrat des europäischen Verkehrssystems machen.
Kirsten Lühmann, verkehrspolitische Sprecherin;
Detlef Müller, zuständiger Berichterstatter:
„Die Koalition hat in den vergangenen vier Jahren die Weichen für eine zukunftsfähige Schiene gestellt. ‚Der Schiene höchste Priorität einräumen‘ ist dabei das erklärte Ziel und das klare Bekenntnis der SPD-Bundestagsfraktion.
Dieses klare Bekenntnis braucht es, um die Potentiale der Bahn für die Verkehrs- und Klimawende zu heben und die ambitionierten Ziele für den Bahnverkehr – Verdopplung der Fahrgastzahlen, 25 Prozent Marktanteil im Güterverkehr bis 2030 – umzusetzen. Dieses Engagement darf nicht an nationalen Grenzen aufhören. Hierfür bietet das ‚Europäische Jahr der Schiene‘ die Grundlage.
Deshalb fordern wir, dass sich die Bundesregierung während des Europäischen Jahres der Schiene für die Stärkung der Leistungsfähigkeit des Sektors Schiene einsetzt. Dazu braucht es ein einheitliches Förderregime für die Digitalisierung, weiteren Einsatz zur Förderung des Einzelwagenverkehrs und eine stärkere europäische Vernetzung im Personenfernverkehr.
All das befreit aber nicht vom nationalen Einsatz für eine starke Schiene. Wir müssen bei der Umsetzung unserer Ausbau- und Elektrifizierungsziele weiter Tempo machen und mehr Verkehr auf die Schiene bringen.“