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Heute legt die Enquete-Kommission „Künstliche Intelligenz“ (KI) ihren gut 800 Seiten starken Bericht vor. Zwei Jahre haben insgesamt 38 Bundestagsabgeordnete und Sachverständige debattiert, analysiert und manchmal auch gestritten. Da kaum ein Lebensbereich in naher Zukunft vom Einsatz von KI unberührt bleiben wird, waren die Themenschwerpunkte der Enquete-Kommission auch sehr breit gefächert: Es ging um das Verhältnis von KI und Arbeit, Wirtschaft, Gesundheit, Staat, Forschung, Mobilität und Medien.

René Röspel, Sprecher Arbeitsgruppe KI:

„Für die SPD-Bundestagsfraktion war natürlich die durch KI veränderte ‚Arbeitswelt von morgen‘ ein elementarer Aspekt in der Kommission. Der ‘Mehrwert‘ von KI muss sozial sein. Wir konnten unter anderem folgende Empfehlungen der Enquete-Kommission erreichen: Mehr Forschung auf die Auswirkungen der KI auf den Arbeitsmarkt; Gesellschaftliche und politische Diskussion über die Zukunft der sozialen Sicherungs-systeme, Ausbau der betrieblichen Mitbestimmung und Mehr Forschung zu betrieblicher Wirkung der Mensch-Maschine-Interaktion.

Bei der Beurteilung der Auswirkungen des Einsatzes von KI-Systemen in der Arbeitswelt ist davon auszugehen, dass gefährliche, körperlich schwere und immer wiederkehrende Arbeiten reduziert werden und KI-Systeme bei der Lösung komplexer Aufgaben eine unterstützende Funktion erfüllen können. Dieser Prozess muss sozial gerecht gestaltet werden. Für uns bedeutet das: Gute Arbeit mit und trotz KI.

Neben den Chancen, die KI bietet, darf nicht vergessen werden, dass KI bei vielen Menschen auch Ängste auslöst. Es ging in der Enquete-Kommission demnach auch um eine Versachlichung des Themas. Denn letztlich ist KI – und so steht es im Bericht – nichts anderes als ‚die nächste Stufe der Digitalisierung‘.“