Heute wurde im Rahmen der Sportministerkonferenz das Feinkonzept für die Reform des Spitzensportsystems vorgestellt. Die Maßnahmen, die Bund, Länder, der organisierte Sport und Athletenvertreter:innen in den vergangenen Monaten intensiv erarbeitet haben, sollen die Sportförderung effizienter gestalten und den deutschen Spitzensport zurück auf die Erfolgsspur bringen.
Sabine Poschmann, sportpolitische Sprecherin:
„Während vorangegangene Reformversuche des Spitzensportsystems zu unverbindlich blieben und nicht zu mehr Erfolgen führten, nehmen wir nun einen echten Systemwechsel in Angriff: Wir schaffen eine unabhängige Sportagentur, die die Fördermittel effektiv, unbürokratisch und nach transparenten Kriterien verteilt. Wir konzentrieren die Stützpunkte und verbessern die Arbeitsbedingungen des Leistungssportpersonals. Geprüft wird unter anderem, ob für Nachwuchstrainerinnen und -trainer tarifähnliche Vereinbarungen geschaffen werden können – das ist Ausdruck sozialdemokratischer Sportpolitik. Wir sind überzeugt, dass wir mit den Reformen die Weichen stellen. Gleichzeitig sind uns wir uns bewusst, dass der Weg zurück zur sportlichen Weltspitze ein Marathon und kein Sprint wird.“
Bettina Lugk, zuständige Berichterstatterin:
„Im weiteren Verlauf wird die Bundesregierung den Entwurf eines Sportfördergesetzes vorlegen. Damit sollen die Spitzensportreform und die Sportagentur gesetzlich verankert werden. Mit dieser umfassenden Reform stellen wir die Bedürfnisse der Athletinnen und Athleten vollständig in den Mittelpunkt. Deswegen begrüßen wir als SPD-Bundestagsfraktion die Einführung eines Individualbudgets für die Leistungssportlerinnen und -sportler, um sie langfristig sozial und materiell abzusichern.“