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Ernst-Wilhelm Rahe (MdL) enttäuscht von heimischen Landtagskolleginnen aus CDU und FDP

Regionale Brauereien leiden besonders unter den wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie. Mit ausgefallenen Veranstaltungen und Umsatzrückgängen in der Gastronomie sind entscheidende Teile ihres Absatzmarktes weggebrochen. Deshalb setzt sich der Landtagsabgeordnete Ernst-Wilhelm Rahe weiterhin für eine finanzielle Unterstützung ein. Die CDU/FDP Mehrheit im Landtag lehnte das am letztem Freitag im Haushaltsausschuss jedoch ab.

Kleinere und mittlere Brauereien sollen eine finanzielle Unterstützung des Landes bekommen, um pandemiebedingte Ausfälle aufzufangen. Das fordert Rahe zusammen mit der SPD-Landtagsfraktion. Davon würde auch die heimische Privatbrauerei Barre in Lübbecke profitieren. Enttäuscht zeigt er sich nun über die ablehnende Haltung der Mehrheitsfraktionen im Landtag:

„Die Brauereien leiden unter den Einschränkungen in der Veranstaltungsbranche und den Umsatzeinbrüchen in der Gastronomie“, sagt Rahe. Vor allem kleinere Brauereien seien betroffen. Denn ihr Geschäft basiert zu einem hohen Anteil auf dem Fassbier-Verkauf. Und der findet größtenteils auf Veranstaltungen, bei Volksfesten, bei privaten Feiern und nicht zuletzt in der Gastronomie statt.

Deshalb fordert Rahe auch die anderen Landtagsabgeordneten aus dem Mühlenkreis auf,  den Brauereien in Nordrhein-Westfalen mit einem Gesamtjahresausstoß von bis zu 200.000 Hektolitern zu helfen. Insgesamt sehen die Sozialdemokraten Unterstützungen von 22,5 Millionen Euro für die Brauereien vor. Bemessungsgrundlage soll die nach der Biersteuermengenstaffel gezahlte Biersteuer von Brauereien bis 200.000 Hektolitern der letzten drei Jahre sein. Das Geld soll aus dem Corona-Rettungsschirm des Landes kommen. „Schwarz-Gelb lehnt die Hilfen bislang leider ab und lässt die Brauereien im Regen stehen“, sagt Rahe: „Das ist völlig unverständlich. Die regionale Brauwirtschaft braucht Sicherheit nach zwei extrem schwierigen Jahren.“

Ernst-Wilhelm Rahe betont die Bedeutung von regionalen Brauereien. Es seien gerade diese, die das Heimatgefühl fördern und Identifikationsfaktor seien. „Bier ist Heimat, und die wollen wir schützen“. Zudem gehe es bei den Hilfen darum, wirtschaftliche Schäden zu verhindern. „Wir wollen lokale Arbeitsplätze und die Steuerkraft sichern.“