Nach Inkrafttreten des Wohngeld-Plus-Gesetzes zu Beginn des vergangenen Jahres ist in Nordrhein-Westfalen die Zahl der Haushalte, die Wohngeld beziehen, um 76 Prozent auf 300.380 angestiegen.
Hierzu erklärt Sebastian Watermeier, wohnungspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Landtag NRW:
„Der Sinn des Wohngeld-Plus ist es von vornherein gewesen, Berufstätigen und ihren Familien zu helfen, damit sie kein Bürgergeld oder Sozialhilfe beanspruchen müssen. Die neuesten Zahlen für NRW zeigen, dass das von der SPD-geführten Bundesregierung in Berlin eingeführte Wohngeld-Plus wirkt. Allerdings müssen wir auch die Ursachen klar benennen: Die soziale Schieflage in Nordrhein-Westfalen verstärkt sich weiter. Zu geringe Einkommen und gleichzeitig zu hohe Mieten, vor allem in den Ballungszentren, führen dazu, dass über 300.000 Haushalte diese Unterstützung notwendig brauchen. Daher werden wir in unseren Bemühungen nicht nachlassen, dass die Landesregierung mehr für den sozialen Wohnungsbau tut und endlich einen Mieterschutz schafft, der ungerechtfertigte Mietpreisverlangen verhindern kann. So wird der Mietpreisanstieg gebremst und alle berufstätigen Familien bekommen die Chance, von ihrer Hände Lohn und Arbeit und ohne staatliche Unterstützung leben zu können. Das muss das Ziel sein.“