Die stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Gabriela Heinrich, zum morgigen Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen:
„Der Internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen ist Appell für uns alle – ob Frauen oder Männer – wachsamer und engagierter zu sein. Weltweit müssen viele Frauen alltäglich Gewalt ertragen. Jede dritte Frau erlebt im Laufe ihres Lebens Gewalt. Erschreckend: Frauen sind in ihrem Zuhause besonders stark gefährdet. Hier werden Frauen am häufigsten geschlagen, bedroht und gedemütigt. Gewalt gegen Frauen hat darüber hinaus viele weitere Dimensionen. In bewaffneten Konflikten werden Vergewaltigungen von Frauen gezielt als Mittel der Kriegsführung eingesetzt. Stigmatisierung, Scham und Schweigen führen dazu, dass ein Großteil der Taten nicht geahndet wird und Täter straflos bleiben.
Das kann und darf so nicht bleiben. Frauen haben das gleiche Recht, selbstbestimmt, in Würde und frei von Gewalt zu leben. Dafür müssen die strukturellen Ungerechtigkeiten zwischen den Geschlechtern abgebaut werden. Denn die Stellung der Frau ist der wichtigste Indikator für die Friedfertigkeit eines Staates – aussagekräftiger noch als sein Demokratie- oder Wohlstandsniveau.