Die SPD-Fraktion im Landtag NRW hat die 8. Änderung des Bundesfernstraßengesetzes vom 5. Juni 2020 zum Anlass genommen, im aktuellen Plenum einen Antrag für ein fahrradfreundlicheres NRW zu stellen.
Carsten Löcker, Sprecher für den Bereich Verkehr der SPD-Fraktion im Landtag NRW, erklärt dazu:
„Das große Ziel einer klimafreundlichen Mobilitätswende können wir nur erreichen, wenn mehr Menschen Alternativen zum Auto nutzen. Viele Menschen in NRW sind bereit, vom Auto auf das Rad umzusteigen. Das lückenhafte Radwegnetz in unserem Land lässt sie dabei allerdings im Stich.
Wir müssen den Umstieg erleichtern und dafür das Radwege-Netz in NRW ausbauen. Die jüngste Änderung des Bundesfernstraßengesetzes gibt uns nun die Chance, genau das zu tun. Demnach sollen Bundesstraßen zukünftig nicht nur mit dem Blick auf Autos, sondern auch auf Radfahrerinnen und Radfahrer ausgebaut werden.
In NRW haben wir über 6.600 Kilometer Autobahnen und Bundesstraßen. Diese Infrastruktur effektiv auch für Radfahrerinnen und Radfahrer nutzbar zu machen, ist unser Ziel. Deshalb wollen wir das bestehende regionale Straßennetz zugänglicher für Radfahrer machen. Das gelingt beispielsweise mit Fahrrad-Brücken über Bundesstraßen und Autobahnen, mit denen wir Lücken schließen und Wege möglich machen können, die bis jetzt ausschließlich von Autofahrerinnen und Autofahrern genutzt werden können. Wenn wir jetzt anfangen, die Lücken zu schließen, können wir das Rad als echte Alternative zum Auto etablieren.“