Zu einem Gespräch zur Salzeinleitung in die Weser trafen sich Bürgermeister Michael Jäcke und der heimische Bundestagsabgeordnete Achim Post mit dem Geschäftsführer und weiteren Vorstandsmitgliedern der Schiffmühle Minden sowie Vertretern des SPD-Stadtverbandes Minden.
Der Verein Schiffmühle setzt sich seit Jahren für die Salzfreiheit der Weser ein. Gemeinsam wollen sie gegen den Antrag der Firma K+S kämpfen, wieder mehr salzhaltige Abwässer in Weser und Werra einleiten zu dürfen.
Michael Jäcke und Achim Post machten noch einmal deutlich, dass die Wasserqualität der Weser zeitnah und nachhaltig verbessert werden muss. Die jetzigen Pläne von K+S seien nicht hinnehmbar.
Achim Post: „Während viele Flüsse in Deutschland durch vielfältige Maßnahmen im Laufe der letzten Jahre wieder eine bessere Wasserqualität erreicht haben, bleibt die Weser ein versalzenes Sorgenkind. Die Salzbelastung gefährdet die Gesundheit und die Lebensqualität vor Ort. Das muss sich dringend ändern. Deshalb werden wir weiter darauf drängen, dass die Maßnahmen zur Reduzierung der Salzbelastung rasch vorangetrieben werden”.
Michael Jäcke: „Die Weser ist das Herz von Minden. Wir dürfen uns nicht damit abfinden, dass die Wasserqualität wegen der Salzeinleitung so stark leidet. Der Einsatz gegen die Weserversalzung ist mir wichtig, um unsere Natur zu schützen und unsere Stadt Minden weiterhin attraktiv zu halten. Wir sind die Stadt am Fluss und das können wir in Zukunft nur dann sein, wenn der Fluss weiterhin lebendig ist.“
Im April hatte die Firma K+S beim Regierungspräsidium Kassel den Antrag gestellt, bis 2027 größere Mengen salzhaltiger Abwässer in den Fluss einzuleiten, als es aktuell im Masterplan Salzreduzierung vereinbart ist.