Bei schönem Herbstwetter waren über 30 Interessierte der Einladung des SPD Ortsvereins und der Kulturgemeinschaft gefolgt und wollten einmal Näheres über das alte Gefangenlager und dem Franzosenfriedhof hören. Aber auch interessante Informationen über die jetzige Nutzung und der jüngeren Vergangenheit waren gefragt.
Pfarrer Clemens Becht von der St. Lukas Kirche, der auch den Schaukasten der Kulturgemeinschaft mit Informationen bestück, konnte den Anwesenden anhand von Berichten und Karten die Vergangenheit des Geländes erläutern und wusste auch über die auf dem Franzosenfriedhof beigesetzten Toten aus den verschiedensten Nation zu berichten.
Auf dem weiteren Rundgang durch das unter Naturschutz gestellte ehemaligen von Hubschraubern genutzte Gelände wurde deutlich wie sich nach den Verlassen der Kaserne durch die Engländer das Gebiet verändert hat. Die Natur holt sich alles zurück. So war von der großen Freifläche für die Einflugschneise der Hubschrauber kaum noch etwas zu erkennen. Schottische Hochlandrinder weiden auf der Fläche und Biotope und Feuchtgebiete tragen dazu bei, dass die Natur hier ein Refugium wieder findet. Die alten Munitionsbunker sind kaum wieder zu finden, versteckt unter Bäumen werden sie heute vermietet.