Michael Jäcke bleibt SPD-Chef in Minden. Jäcke aus dem Ortsverein Nordstadt erhielt am Dienstag auf dem Parteitag in der Alten Schule in Meißen 75 von 82 Delegiertenstimmen.
Jäcke warb in seinem Rechenschaftsbericht um Unterstützung für ihn als designierten Kandidaten der SPD für die Bürgermeisterwahl in etwa einem Jahr.
Der Bundestagsabgeordnete Achim Post hatte seine Partei zuvor gemahnt, insgesamt – auch im Bund – mehr Profil zu zeigen, „sonst bleibt sie in dieser Kanzlerin-Demokratie die 25-Prozent-Partei“. Er wolle die Koalition mit CDU/CSU bis 2017, „aber wir dürfen nicht erst ein halbes Jahr vor der Wahl die Unterschiede deutlich machen“, sagte Post und nannte beispielhaft das Freihandelsabkommen TTIP, den Spitzensteuersatz, die kalte Progression, das duale Ausbildungssystem, die Pflegeproblematik und die
„Wir sind besser, als wir denken“, ermutigte der Bundespolitiker die örtlichen Genossinnen und Genossen. Die SPD sei stark und selbstbewusst, aber Stärke verpflichte auch. Bei der CDU hatte er einen Trend ausgemacht, Hannelore Kraft und die Landesregierung anzugreifen, um daraus einen Vorteil für das Doppelwahljahr 2017, mit Bundes- und NRW-Landtagswahlen, zu gewinnen. Allerdings sei der Spitzenpolitiker der Landes-CDU für die SPD „ein Geschenk des Himmels“. Auf Bundesebene gelte für die SPD: Wir sind gut, aber die anderen kriegen 40 Prozent. „Führungsanspruch bewiesen“
Die SPD müsse ihre unterschiedlichen Positionen deutlich machen, mahnte Post an. Versammlungsleiter Dirk Hanke pflichtete Post bei. „Wir müssen emotionaler ran, wir sind einfach zu cool.